So baust du deine eigene Terrasse!

So baust du deine eigene Terrasse!

Wenn du nach einer einfachen und kostengünstigen Möglichkeit suchst, deinen Außenbereich zu verschönern, solltest du eine selbstgebaute Terrasse in Betracht ziehen. Das ist nicht nur eine schöne Ergänzung für jeden Garten, sondern auch die perfekte Möglichkeit, deinen Lebensraum im Freien zu erweitern.

Du weißt nicht genau, wie du eine Terrasse bauen kannst oder ob das die richtige Lösung für dich ist? Dann bist du hier genau richtig! Im folgenden Leitfaden erfährst du alles, was du wissen musst: was eine Terrasse ist, wie viel sie kostet und wie du sie selbst bauen kannst. Los geht’s!

Bauarten von Terassen?

Es gibt signifikante, bauliche Unterschiede bei Terrassen. Ein Hauptunterschied ist beispielsweise die Höhe. So gibt es Terrassen, welche bündig mit dem Boden schließen, und Terrassen, welche erhöht sind. 

Falls Du nach einer einfach Möglichkeit suchst, deine Terasse zu erhöhen lege ich dir ein Talux System ans Herz. Mit diesem kannst Du beispielsweise deine Fliesen kinderleicht sowie mit Erhöhung verlegen! 

Außerdem können Terrassen aus Holz, Verbundwerkstoff, PVC, Beton, Ziegeln, Stein oder Pflastersteinen hergestellt werden.

Wie viel kostet eine Terrasse?

Bei der Entscheidung, ob eine selbstgebaute Terrasse in dein Budget passt, musst du eine Reihe von Faktoren berücksichtigen, darunter die Größe der Terrasse, die du bauen willst, und die Materialien, die du verwenden willst. Eine Terrasse, die professionell verlegt wird, kostet in der Regel zwischen 10 und 17 EUR pro Quadratmeter.

Die Pflastersteine selbst kosten zwischen 2 und 4 EUR pro Quadratmeter, während der Arbeitsaufwand zwischen 6 und 11 EUR pro Quadratmeter liegt. Das heißt, wenn du lernst, wie du eine Terrasse selbst bauen kannst, kannst du viel Geld sparen!

Für eine selbstgebaute Terrasse aus Pflastersteinen kannst du etwa 5 bis 10 EUR pro Quadratmeter ausgeben. Das ist eine Ersparnis von etwa 50 % im Vergleich zur Beauftragung eines professionellen Bauunternehmens. In dieser Schätzung sind die Kosten für die Unterlage, die Versiegelung, die Lieferkosten, das Werkzeug und die Kosten für die Anmietung von Maschinen zum Ausheben, Planieren und Stampfen enthalten.

Wenn du planst, eine 60 Quadratmeter große Terrasse selbst zu bauen, sollten sich deine Gesamtkosten auf etwa 300 bis 600 EUR belaufen.

Wie man eine Terrasse baut: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Der Bau einer Heimwerker-Terrasse ist ein ziemlich einfacher Prozess, den du an einem einzigen Wochenende erledigen kannst. Bevor du mit deinem Projekt beginnst, solltest du dir Zeit nehmen, um über den Standort, die Materialien, die Nutzung und den Stil der Terrasse nachzudenken.

Du solltest sicherstellen, dass du eine Terrasse in der richtigen Größe baust. Größere Terrassen sind zwar teurer, aber du solltest darauf achten, dass deine neue Terrasse groß genug ist, um alle Möbel und andere Gegenstände, die du aufstellen willst, unterzubringen und trotzdem genug Platz zum Laufen zu haben. Wenn du dich für einen Standort entscheidest, vergiss nicht, die Sichtachsen zu den Fenstern und Türen deines Hauses zu berücksichtigen.

Überlege auch, wie du deine Terrasse nutzen willst. Wenn du vorhast, etwas Schweres darauf zu platzieren, wie z. B. einen großen Grill oder einen Whirlpool, dann solltest du dickere Pflastersteine wählen, die dem Gewicht standhalten können.

Vergiss nicht, dass Pflastersteine schwer sind. Es ist das zusätzliche Geld wert, um sie liefern zu lassen! Du kannst das Projekt zwar auch alleine durchführen, aber es ist eine gute Idee, mindestens einen Helfer mitzunehmen.

Es ist auch wichtig, dass du dich bei deiner Wohnungseigentümergemeinschaft und den örtlichen Bauvorschriften erkundigst, ob du eine Genehmigung und/oder eine Vorabgenehmigung brauchst. Wenn du alle oben genannten Schritte erledigt hast, kannst du mit dem Bau deiner neuen Heimwerker-Terrasse beginnen.

Wenn du diese einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung befolgst, hast du es im Handumdrehen geschafft!

Schritt 1: Sammle deine Werkzeuge und Materialien

Der erste Schritt eines jeden Heimwerkerprojekts sollte sein, dass du dich vergewisserst, dass du alle benötigten Werkzeuge und Materialien hast. Dazu gehören:

  • Pflastersteine aus Beton
  • Schotterunterlage für Pflastersteine
  • Sand zum Ausgleichen der Pflastersteine
  • Einfassungssteine
  • Beton oder Mörtel
  • 2 x 4 Brett
  • Maßband
  • Sprühfarbe zum Markieren
  • Gartenpflöcke
  • Schaufel
  • Gartenschlauch
  • Landschaftsharke

Wenn du Pflastersteine zuschneiden musst, brauchst du außerdem eine Steinsäge, Handschuhe und eine Schutzbrille.

In der folgenden Anleitung wird davon ausgegangen, dass du eine 60 Quadratmeter große Terrasse bauen willst. Für eine Terrasse dieser Größe brauchst du etwa 60 Pflastersteine im Format 12 x 12, 20 Kubikmeter Kies und etwa 7 Kubikmeter Ausgleichssand. Es ist immer eine gute Idee, ein bisschen mehr zu bestellen, wenn du kannst, denn das gibt dir zusätzliche Flexibilität.

Schritt 2: Bereite den Boden vor

Wenn du mit dem Bau deiner Terrasse beginnst, verwende ein Maßband und Sprühfarbe, um den Bereich abzustecken, in dem deine Terrasse liegen soll. Dann steckst du Gartenpflöcke und Maurerschnur um die Begrenzung herum.

Bestimme die richtige Höhe für deine Terrasse, indem du an der Basis deines Hauses beginnst und dich nach außen vorarbeitest. Du brauchst ein Gefälle von etwa einem Zentimeter alle drei Meter. So wird sichergestellt, dass das Wasser von deinem Haus wegfließt. Markiere die entsprechende Höhe auf deinen Pfählen und passe die Linie deines Maurers an.

Als Nächstes nimmst du eine Schaufel, um das Gras und die Erde wegzuschaufeln, so dass du Platz für etwa fünf Zentimeter Schotter, einen Zentimeter Sand und die Höhe deiner Pflastersteine hast. Überprüfe beim Graben immer wieder die Tiefe und das Gefälle anhand der Maurerlinie.

Schritt 3: Verlege deinen Pflastersteinuntergrund

Um deinen Pflasterbelag zu verlegen, verteilst du mit einem Landschaftsharken etwa fünf Zentimeter Kies auf der gesamten Terrassenfläche. Verdichte ihn mit einem Handstampfer oder einer gemieteten Rüttelplatte. Vielleicht möchtest du die Fläche auch mit einem Gartenschlauch befeuchten. Dadurch wird der Untergrund fester.

Als Nächstes gibst du etwa einen Zentimeter Pflastersand auf den Untergrund. Ziehe einen 2x4er darüber, um ihn zu glätten und zu ebnen.

Schritt 4: Verlege deine Pflastersteine

Jetzt ist es an der Zeit, deine Pflastersteine zu verlegen. Setze die Pflastersteine gerade in den Sand und achte darauf, dass sie gut zusammenpassen. Fahre damit fort, die Pflastersteine einzeln zu verlegen, bis sie alle an ihrem Platz sind.

Schritt 5: Mach deine Terrasse fertig

Sobald alle Pflastersteine verlegt sind, legst du Randsteine entlang der freiliegenden Terrassenkanten und befestigst sie mit Beton oder Mörtel. So erhältst du einen attraktiven Abschluss.

Zum Schluss verteilst du eine dünne Schicht Pflastersand auf der gesamten Terrasse und arbeitest ihn mit einem Besen in die Fugen zwischen den Pflastersteinen ein. Verwende deinen Plattenverdichter für die gesamte Terrassenoberfläche, füge dann mehr Sand hinzu und wiederhole den Vorgang ein weiteres Mal.

Wie baue ich ein Terrassenfundament?

Jetzt, wo du weißt, wie du eine Terrasse baust, kannst du dir kreative Möglichkeiten überlegen, wie du sie um dein Haus herum nutzen kannst. Eine Möglichkeit ist, deine Terrasse als Fundament für einen Pavillon oder eine Pergola zu nutzen.

Der Vorgang ist im Grunde derselbe. Für dieses Projekt solltest du 12 x 24 Terrassensteine verwenden und darauf achten, dass sie etwa 4 cm dick sind. Ein Terrassenfundament ist ideal für Konstruktionen, die weniger als 4 Meter breit oder lang sind, wie z. B. ein kleinerer Pavillon mit festem Dach oder ein Grillpavillon. 

Um einen größeren überdachten Raum zu schaffen, kannst du einen Carport an deine Terrasse anbauen. Das ist eine kostengünstige Möglichkeit, viel Schatten zu spenden, ohne das Fundament deiner Terrasse zu sehr zu belasten. 

Tipps für die Dekoration deiner neuen Terrasse

Wenn du mit dem Bau deiner Terrasse fertig bist, möchtest du sie natürlich sofort genießen! Die richtigen Terrassenzubehörteile tragen viel dazu bei, das ultimative Outdoor-Erlebnis zu schaffen.

Wenn du dich dafür entschieden hast, deine Terrasse nicht zu überdachen, musst du für etwas Schatten sorgen. Ein einfacher Sonnenschirm aus Stoff oder ein dekorativer Terrassenschirm bieten Schutz vor der Hitze der Mittagssonne. Wenn du etwas Beständigeres brauchst, kannst du auch einen Pavillon oder eine Pergola für deine neue Terrasse in Betracht ziehen. Außerdem brauchst du viele bequeme Sitzgelegenheiten. Je nachdem, wie du deine neue Terrasse nutzen willst, kannst du einen Tisch mit Stühlen, Liegestühle für den Außenbereich oder einzelne Liegestühle anbringen.

Um deiner neuen Terrasse den letzten Schliff zu geben, kannst du sie mit einer tragbaren Feuerstelle, einer Bar und lustiger Dekoration ausstatten. Vielleicht möchtest du auch eine stilvolle und praktische Terrassenbox aufstellen. Diese kreative Lösung bietet zusätzliche Sitzgelegenheiten und gleichzeitig einen sicheren Ort, um Gegenstände aufzubewahren, wenn sie nicht gebraucht werden.

Denke daran, dass deine Terrasse Spaß machen soll, also scheue dich nicht, bei der Auswahl deiner Terrassenzubehörteile und -dekoration kreativ zu werden.

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