Die heilende Kraft der Bitterstoffe

Die heilende Kraft der Bitterstoffe

„Was im Mund bitter ist, macht den Magen gesund.“

Ein bitteres (Geschmacks-)Erlebnis kann durchaus heilende Veränderungen in Gang setzen. Denn Bitterstoffe fördern den gesamten Verdauungsprozess und beeinflussen auf diese Weise auch alle anderen Körperfunktionen. Nur wenn die Verdauung optimal funktioniert, kann auch der Rest funktionieren. Denn nur mit einer gesunden Verdauung können Nähr- und Vitalstoffe perfekt aufgenommen und jede einzelne Zelle optimal versorgt werden.

Bitterstoffe fördern den gesamten Verdauungsprozess

Die Wirkung von Bitterstoffen, was machen Bitterstoffe genau. Bitterstoffe regulieren die Verdauung auf vielerlei Weise. Sie entfalten ihre Wirkung in dem Moment, in dem sie mit unserer Zunge in Berührung kommen. Ihr bitterer Geschmack stimuliert den Magen, die Leber, die Gallenblase und die Bauchspeicheldrüse, die daraufhin beginnen, Verdauungssäfte und Verdauungsenzyme abzusondern. Sobald die Magen- und Verdauungssäfte fließen, werden die guten Nährstoffe, die wir mit der Nahrung aufnehmen, absorbiert und die schlechten wieder aus dem Körper transportiert. Der einfachste Weg, diesen Prozess zu fördern, ist die Aufnahme von bitteren Lebensmitteln in Ihre Ernährung. Chicorée, Artischocke, Ingwer oder Tausendgüldenkraut sind Pflanzen mit einem hohen Gehalt an Bitterstoffen. Diese Bitterstoffe sind wichtige sekundäre Pflanzenstoffe, die für einen schnellen Beginn der Verdauung und damit für ein schnelleres Sättigungsgefühl sorgen.

Fette oder kohlenhydrathaltige Lebensmittel können durch die zusätzliche Aufnahme von Bitterstoffen gründlicher und schneller verarbeitet werden. Tatsache: Bitterstoffe tonisieren den gesamten Magen-Darm-Trakt, haben eine anregende und stärkende Wirkung auf den gesamten Organismus und helfen so bei einer Vielzahl von Verdauungsstörungen. Dazu gehören Appetitlosigkeit, Aufstoßen, Blähungen, Schwäche der Verdauungsdrüsen, Neigung zu Krämpfen und Erschlaffung der Verdauungsorgane, Leberfunktionsstörungen, Störungen der Gallenblasen- und Bauchspeicheldrüsenfunktion, Untersäuerung des Magens, Verstopfung, Blähungen und übermäßige Blähungen.

Bitterstoffe können dabei helfen das Gewicht zu reduzieren, da Sie für ein schnelleres Sättigungsgefühl sorgen und damit das Überessen verhindern. Fall du wissen möchtest ob du den richtigen BMI hast  kannst du auf Bitterliebe.com deinen BMI richtig berechnen.  

Bitterstoffe verschwinden in der modernen Ernährung

Leider sind Pflanzen mit einem hohen Gehalt an Bitterstoffen immer weniger verfügbar. In der Vergangenheit – bis zum 20. Jahrhundert – verzehrten die Menschen täglich große Portionen an Salaten, Gemüse und Wildpflanzen, die Bitterstoffe enthalten. Die moderne Lebensmittelindustrie hat jedoch viele ursprüngliche Salat- oder Gemüsesorten wie Endivie, Radicchio oder Chicorée, die einst bitter waren, so gezüchtet, dass sie milder sind. Mit dem Ergebnis, dass die natürlichen Bitterstoffe heute weitgehend aus unserem Alltag verschwunden sind. Außerdem sind nur noch wenige von uns daran gewöhnt, bittere Lebensmittel zu essen, da unser Geschmackssinn im Laufe der Zeit durch die „Lockstoffe“ der Lebensmittelindustrie beeinflusst wurde. Nur in der mediterranen Küche konnten sich die gesunden Naturstoffe dank Artischocken, Olivenöl und bitteren Küchenkräutern bis zu einem gewissen Grad erhalten.

Das Problem an der Wurzel packen

Vermutlich trägt das inzwischen fast vollständige Fehlen von Bitterstoffen in unserer modernen Ernährung zu vielen inzwischen weit verbreiteten Gesundheitsbeschwerden bei. Ein nur mäßig funktionierendes Verdauungssystem führt automatisch zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen. Die Schwierigkeiten beginnen meist mit einer Magenverstimmung, Sodbrennen oder Blähungen. Es ist wissenswert, dass Bitterstoffe Säureblocker und dergleichen ersetzen können, weil sie das Problem an der Wurzel packen. Da sie den Körper dazu anregen, mehr körpereigene Verdauungssäfte zu produzieren, tragen sie zu einer gesunden und vollständigen Verdauung bei. Die Einnahme von Bitterstoffen kann ihre volle Wirkung vor allem in Kombination mit einer gesunden, basischen Ernährung entfalten.

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